Examinierte Pflegeschüler bleiben dem EBS treu
Noch freie Plätze für neuen Ausbildungsjahrgang
Einbeck (18.02.22). Aktuell fehlen in deutschen Krankenhäusern 200.000 Pflegekräfte. Nach Einschätzung von Christine Vogler, Präsidentin Deutscher Pflegerat (DPR), werden im Jahr 2030 circa 500.000 Pflegekräfte fehlen und eine vakante Stelle in der Pflege bleibt heute im Schnitt circa 240 Tage unbesetzt.
Diese Zahlen sind längst im Alltag aller Krankenhäuser angekommen. Der Fachkräftemangel ist kein abstrakter Fakt aus Nachrichten, sondern erlebte Wirklichkeit. „Ich weiß sehr genau um die Brisanz für uns alle“, betont Tim Wozniak, Geschäftsführer am Einbecker BürgerSpital (EBS). Deshalb hat das EBS schon seit Jahren ein Aus- und Fortbildungsprogramm aufgesetzt, dessen Erfolge die Patientinnen und Patienten des EBS nun genießen dürfen: „Mit unserer Ausbildung bieten wir den Pflegeschülerinnen und -schülern die Möglichkeit, schon in der Erstversorgung das Zusammenspiel einer interdisziplinären Patientenversorgung zu erleben und mitzugestalten“, sagt Matthias Peters, Bereichsleitung ZNA. Und neben diesen Fakten gibt es auch die gelebte Kultur, die die Schülerinnen und Schüler schätzen: „Die Ausbildung am EBS ist geprägt von dem Zusammenspiel hoher sozialer und fachlicher Kompetenz. Die Menschen, sowohl Mitarbeiter, wie auch Patienten werden in ihrer Ganzheitlichkeit gesehen“, so Julia Bettich-Heiligenstadt, pflegerische Bereichsleitung.
Bessere Belege für die Aussagen von Matthias Peters und Julia Bettich-Heiligenstadt kann es nicht geben: Alle Auszubildenden aus dem aktuellen Jahrgang (mit einer Ausnahme) wollen nach der Prüfung weiter am EBS arbeiten. Dass die jungen Kolleginnen und Kollegen die Ausbildung und den Abschluss an der Pflegeschule des EBS machen, ist für sich genommen schon sehr positiv. Aber die examinierten Pflegerinnen und Pfleger können sich die Jobs in ganz Deutschland aussuchen. Und bleiben am EBS.
„Unsere Krankenpflegeausbildung ist etwas besonders. Wir haben Spaß an der praktischen Arbeit auf den Stationen und fühlen uns dort sehr gut aufgehoben. Da wir ein kleines Haus und eine kleine Schule sind, ist das Betriebsklima sehr familiär. Wir Schülerinnen und Schüler setzen uns für einander ein und haben eine sehr gute Kooperation mit den Lehrkräften und Praxiseinleitern. Das spricht für unsere Ausbildung“, sagt Sarah Matto aus dem aktuellen Oberkurs über die Ausbildung.
„Ich freue mich sehr darüber, dass wir diese jungen Erwachsenen alle halten konnten. Das ist ein großer Gewinn für unser Team und für die Patientinnen und Patienten“, so Wozniak. Für den neuen Ausbildungsjahrgang sind noch Plätze frei. Mit dem neuen Jahrgang wird die Theorie der Ausbildung an den BBS Einbeck stattfinden, Praxiseinsätze, Praxisanleitung etc. finden weiterhin am EBS statt. „Die Kooperation mit den BBS Einbeck in der Theorie sorgt zusätzlich für Professionalität und Qualität“, so Wozniak. Der Erfolg der Ausbildung gibt ihm Recht.